Stadtporträt Bern: Ein bärenstarkes Dorf

Hauptstadt ist Bern keine, sondern ein mittelalterlich geprägtes Hauptdorf
Bern oder die Geschichte vom lachenden Vierten, vermeintlicher Langsamkeit oder warum ein Eichhörnchen Wappentier der mittelalterlich geprägten Stadt sein könnte.

Das größte Museum von Bern ist ... – Bern selbst! Witzeln die Schweizer gerne über ihre Bundesstadt. Hauptstadt darf man ja nicht sagen, denn so etwas haben die Eidgenossen offiziell nicht. Bern ist Regierungssitz, Verwaltungszentrum – und ein wunderschönes mittelalterliches Dorf. Davon ist auch die UNESCO überzeugt und erkor die Altstadt zum Welterbe: Neben Venedig und Florenz zählt Bern zu den wenigen Städten, die als Flächendenkmal ausgezeichnet sind.

Das Zentrum thront auf einer Halbinsel über einer U-Schlaufe des Flusses Aare und gilt als eines der besterhaltenen Zeugnisse mittelalterlichen Städtebaus. Die regelmäßig angeordneten Gassen sind unverändert erhalten, das historische Stadtbild ist geprägt von Patrizierhäusern aus dem 15. Jahrhundert, romantischen Sandstein-Fassaden, Arkadengängen, einer einzigartigen Dächerlandschaft, elf Figurenbrunnen aus der Renaissance, dem gotischen Münster und dem Zeitglockenturm.

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