Skitour: Einmal über die Alpen gehen

Skitour: Einmal über die Alpen gehen
Mit dem Morgenzug vom Gasteinertal nach Kärnten – und über die Berge zurück: Welche Superlative sich in einer ganz normalen, einfachen Skitour verbergen – und wie man sich an dieses Abenteuer herantastet.

Neuschnee, so viel, dass sich die Äste der Tannen biegen, ist über Nacht in großen Flocken gefallen. Eine Skitour bei diesen Verhältnissen ein No-Go, zumindest für einen mäßig geübten Großstadtindianer wie mich. Doch als mein Kollege und ich im morgendlich  flauschigen Pulver zuerst einmal ein Platzerl freistapfen, um die Ski überhaupt anschnallen zu können, hat keiner Angst vor riskanten Fehltritten. 

Es gibt auch keinen Grund dafür. Die Tour auf den Graukogel, einer Art Hausberg von Bad Gastein, beginnt an schneereichen Tagen wie diesem gleich hinter dem  Hotel Miramonte. Ganz gemächlich kurvt die Spur zuerst entlang der ohnehin wenig befahrenen Piste und später durch den Wald bergauf. Man kann seine Aufmerksamkeit ganz dem  richtigen, entspannten Schritt und der verschneiten Landschaft widmen. Ein Skitour zum Eingehen also: Genau das Richtige nach einem langen Lockdown-Jahr, in dem man als typischer Flachländer aus Ostösterreich nur so ein bisschen auf Skiern durch die Hausberge spaziert ist.

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