Schildkröten retten auf den Kapverden: Die Brandung des Atlantiks

natürlicher pool, das blue hole auf sal, kapverden
Die kapverdische Insel Sal ist mit 350 Sonnentagen ein Touristenmagnet – gleichzeitig zieht sie eine gefährdete Schildkrötenart an.

Lena tanzt unter dem Sternenzelt im Sand. Vor dem rauschenden Atlantik schwingt sie mit ihren Füßen Wellen in den Strand, sie formen ein Muster wie das der Milchstraße, die sich über der jungen Frau abzeichnet. Lena Matsuda und ihre Kollegen vom Project Biodiversity feiern leise, gerade haben sie auf dem Kite Beach der kapverdischen Insel Sal eine Unechte Karettschildkröte beim Eierlegen beobachtet, sie gechippt und sicher zurück in den Atlantik geleitet.

Lenas Choreografie vervollständigt das Ritual der Schildkröten-Helfer beim Geburtsvorgang – ihre Sandwellen verbergen die vergrabenen Eier und die Spuren der Schildkröte vor Wilderern, Eierdieben, streunenden Hunden und Touristengruppen. Die gefährdeten Meeresschildkröten, die auf Sal ihre Eier legen, tun das seit Generationen.

Kommentare