Reisezeit: Bettwanzen als blinde Passagiere im Gepäck

Reisezeit: Bettwanzen als blinde Passagiere im Gepäck
Viele Urlauber bringen die lästigen Blutsauger unfreiwillig als Mitbringsel nach Hause. Was dagegen hilft.

Die Krabbeltiere sind nur wenige Millimeter groß und kaum zu sehen. Sie verstecken sich in Ritzen – hinter Bildern, Kästen oder sogar in der Bettwäsche. Da wo es dunkel ist, fühlen sie sich wohl.

Einmal alle zwei Wochen kommen sie allerdings aus ihrem Versteck heraus und nähern sich den Schlafenden. Dann beißen sie Menschen und Haustiere gleichermaßen unauffällig und saugen sich mit Blut so fett, dass sie ein Vielfaches ihres ursprünglichen Gewichts erreichen.

So sehen die Bisse aus

Das Ergebnis sind oft rote Punkte auf der Haut, die zum Teil stark jucken. Die Bisse treten sehr dicht nebeneinander auf – charakteristisch sind drei Bisse hintereinander. Der Grund dafür ist, dass sie selten beim ersten Biss ein Blutgefäß erwischen. So entsteht oft eine Wanzenstraße am Körper.

Hat man die Bisse an mehreren unterschiedlichen Stellen, ist das ein Anzeichen für mehrere Wanzen. Die Reaktionen sind allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich und reichen von keiner bis zu einer starken Reaktion.

Reisezeit: Bettwanzen als blinde Passagiere im Gepäck

Verstecken sich die Nervensägen im Gepäck, reisen sie als blinde Passagiere in die eigenen vier Wände mit. Dann geht die Plage im 2-Wochentakt zuhause weiter.

Wer also den Verdacht hat, im Hotelzimmer Bettwanzen zu haben, reagiert besser sofort und wechselt die Unterkunft. Ist das nicht möglich, sollte man, zurück zu Hause, die Koffer am besten in der leeren Badewanne auspacken. Am weißen Hintergrund sieht man die rostroten Krabbeltiere besonders gut. Koffer und Taschen sollte man dann von einem Fachmann reinigen lassen und die Wäsche so heiß wie möglich waschen.

Eine andere Möglichkeit ist es, die Koffer und Taschen im Hotelzimmer nicht in dunklen Kästen zu verstauen, sondern im Tageslicht zu belassen.

Im Notfall hilft der Kammerjäger

Haben sich die Bettwanzen im Eigenheim schon eingerichtet, steht der Kammerjäger mit Tipps und Tricks zur Seite. Den kleinen Feinden auf eigene Faust den Kampf anzusagen, ist nicht ratsam. Besser ist es, gleich einen Fachmann zu Rate zu ziehen.

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