Warum Bettwanzen besonders auf Rot und Schwarz stehen

sleeping young woman in bed closes her ears with pillow
Sogar die lästigen Mitbewohner haben Farbvorlieben.

Auch die gemeine Bett- und Hauswanze ist offenbar wählerisch, was die Farbgestaltung ihrer Umgebung angeht. Zu diesem Schluss kamen Forscher der University of Florida und des Union College in Lincoln, Nebraska. Sie untersuchten, ob die lästigen Mitbewohner diesbezüglich Vorlieben haben, aus einem bestimmten Grund: Damit soll die Attraktivität von Fallen erhöht werden.

Bei Tests mit verschieden gefärbten Verstecken entschieden sich die Wanzen jedenfalls bevorzugt für jene, die in roter oder schwarzer Umgebung gehalten waren. Unterschlupfe in gelben Farben wie gelb oder grün mieden die Insekten hingegen. Interessant war hingegen, dass bei weiblichen Tieren eine leicht ausgeprägte Vorliebe für Farbtöne wie Flieder und Violett gefunden wurde. Dem messen die Forscher allerdings eher geringe Bedeutung zu.

Tarnverhalten ist ausschlaggebend

Wesentlicher ist für sie, warum die Wanzen Rot und Schwarz bevorzugen. Das dürfte vor allem mit ihrem Tarnverhalten zusammenhängen. Wenn sie satt und mit Blut vollgesogen sind, nehmen Wanzen nämlich selbst eine rote Färbung an. "Sich in einer roten Umgebung aufzuhalten, erhöht darum ihre Überlebenschancen", folgern die Forscher. Sich etwa mit heller Bettwäsche vor Wanzenbissen zu schützen, dürfte allerdings keinen Erfolg bringen, den der Farbeffekt dürfte wesentlich subtiler verlaufen.

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