Direktflug nach Cancun: Der Winter-Plan B

Direktflug nach Cancun: Der Winter-Plan B
Die karibischen Sehnsuchtsorte Cancun und Riviera Maya sind dank neuem Direktflug für viele der perfekte Lockdown-Ersatz. Wir sahen uns zwischen Maya-Tempeln und Traumstrand einmal um.

Als die Boeing 777 nach zwölf Stunden in Cancun aufsetzt, brandet schon überwunden geglaubtes, heftiges Geklatsche der Passagiere auf: Dankbarkeit der heimischen Fluglinie gegenüber, die jetzt nach fünfzehn Jahren den Direktflug von Wien ins tropische Urlaubsparadies reaktivierte? (Zum richtigen Zeitpunkt, möchte man sagen) Oder ist es die Vorfreude auf die vielfältigen Entspannungs- und Erlebnismöglichkeiten an der mexikanischen Karibikküste?

Wie auch immer: Cancun liefert. Verlässlich. Was Gäste in den Unterkünften der Zona Hotelera erwartet, lässt sich auf einer riesigen Werbetafel unmittelbar nach dem Airportgelände erahnen: Da posieren Jay-Z und Beyoncé für Tiffany – alles ist auf die Hauptklientel, die US-Amerikaner, zugeschnitten.

Vor der Epidemie spielte Cancun ein Drittel aller Tourismuseinnahmen Mexikos ein. Logische Gleichung: Fremdenverkehr = überlebenswichtig. Nehmen wir zum Beispiel Jimena Mendez, diszipliniert maskiert wie alle Einheimischen in dieser Industrie: Die smarte 20-jährige Hospitality-Praktikantin in einer Nobelherberge – Vater Taxler, Mutter in der Uni-Verwaltung – weiß um die Vorzüge ihres künftigen Berufs und ihrer Heimatstadt: „Wir haben tolle, einzigartige Strände. Jeder kann sich ausleben und die Freiheit genießen. Mir kommt vor, dass die Menschen hier noch herzlicher und gastfreundlicher sind als in anderen Teilen des Landes“, erzählt sie in der exklusiven Club Lounge des Ritz Carlton. „Wenn ich einen schlechten Tag habe, nehme ich die Fähre zur Isla Mujeres und inhaliere dort viel Vitamin D – schon scheint auch gemütsmäßig wieder die Sonne.“

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