Protest: Fliegt der aufgeblasene Trump auch in die USA?

Der Trump-Ballon sorgte in den vergangenen Wochen für reichlich Schlagzeilen.
Für "Baby Trump" könnte die Reise weitergehen: Mittels Crowdfunding will ein Amerikaner den Trump-Ballon in die USA holen.

Gerade erst flog "Baby Trump" anlässlich des Englandbesuchs von US-Präsident Trump über London. Geht es nach amerikanischen Aktivisten, könnte der riesige Ballon in Form eines Babys mit dem Gesicht von Donald Trump bald auch im US-Bundestaat New Jersey aufsteigen. Das berichtet unter anderem der Sender NBC.

Realisieren will Didier Jiminez-Castro seinen Plan mittels Crowdfunding. Auf einer GoFundMe-Website sammelt er Geld, um den schwebenden Trump über Bedminster im Somerset County fliegen zu lassen. Dort erstreckt sich der Trump National Golf Club, ein privater Golfclub, der zur Trump Organization gehört und von ihr verwaltet wird. Zusammen mit der Gruppierung People's Motorcade, die sich seit geraumer Zeit mit Protestaktionen gegen Trump stark macht, und Bauern, denen die Felder rund um den Golfplatz gehören, will Jiminez-Castro den Plan in die Tat umsetzen.

Finanzierungsziel erreicht

Durch Spenden sind bisher mehr als 14.000 US-Dollar zusammengekommen. Damit wurde das Finanzierungsziel von 4.500 Dollar bereits weit übertroffen. Im Beschreibungstext zu seiner Crowdfunding-Kampagne schreibt Jiminez-Castro, dass sämtliche finanzielle Mittel in die Umsetzung der Protestaktion fließen werden. Derzeit sei noch unklar, ob für die US-Aktion ein neuer "Baby Trump" angeschafft, oder das Original aus England nach Amerika transportiert werde.

Via Twitter wurde auf dem offiziellen Account des Trump-Babys am Montag jedenfalls vorerst bestätigt, dass die Schwebefigur in die USA reisen wird. Beim New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio wurde angefragt, ob der Ballon über den Central Park fliegen dürfe.

Satirischer Protest

Das sechs Meter große orangefarbene Trump-Baby mit Lätzchen, das sogar einen eigenen Twitter-Account besitzt, schwebte am vergangenen Freitag während des Besuchs von Trump in Großbritannien zwischen 9.30 Uhr und 11.30 Uhr Ortszeit unweit des Parlamentsgebäudes in 30 Metern Höhe. Damit reihte sich der Ballon in die Proteste gegen Trump in London ein. Mehrere Demonstrationszüge setzten sich am frühen Nachmittag durch die Innenstadt in Bewegung. Aufgerufen dazu hatten unter anderem Gewerkschaften, Menschenrechtsaktivisten und religiöse Gruppen. Das Trump-Baby begleitete den US-Präsidenten auch nach Schottland, wo er das Wochenende verbrachte.

Kommentare