Pinkelnder Franzose klagt Google

Pinkelnder Franzose klagt Google
Mann wurde zum Dorfgespött, weil er sich auf Street-View-Foto in seinem Vorgarten erleichterte.

In Frankreich wurde am Donnerstag eine Klage gegen Google wegen einer pikanten Darstellung auf dem Straßenansichten-Dienst Street View eingereicht. Ein Mann aus der Region Maine-et-Loire war auf einer der 360-Grad-Ansichten dabei zu sehen, wie er in seinen eigenen Vorgarten urinierte. Das Gesicht des Mannes war von Google unkenntlich gemacht worden. Vielen der rund 3.000 Ortsbewohner dürfte dennoch klar gewesen sein, um wen es sich dabei handelte. Der laut Reuters etwa 50-jährige Mann wurde zum Dorfgespött.

Nun verlangt er 10.000 Euro Schadenersatz von Google. Seine Identität gab er bisher nicht preis. Anwalt Jean-Noel Bouillard konnte unterdessen nicht erklären, warum sein Mandant es vorzog, sich unter freiem Himmel zu erleichtern. Für ihn steht fest: "Jeder hat das Recht auf einen gewissen Grad an Geheimhaltung. Dieser spezielle Fall ist eher amüsant als ernst. Aber wenn er dabei erwischt worden wäre, wie er eine andere Frau als seine eigene küsst, wäre es dasselbe Problem gewesen."

Christophe Bigot, Anwalt von Google in dieser Angelegenheit, bezeichnete den Fall gegenüber einer Lokalzeitung als "nicht glaubwürdig".

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