Parfum-Experten: So hat sich der Duftgeschmack der Männer geändert

Parfum-Experten: So hat sich der Duftgeschmack der Männer geändert
Duftpoet Paul Divjak über zunehmend fließende Geschlechterrollen in der Parfumwelt und welchen großen Fauxpas es zu vermeiden gilt. Plus: Fünf KURIER-Nasen testen neue Männerkreationen.

„Glaub nur nicht, dass ich Frauen nicht sehen kann, nur weil ich sie nicht sehen kann“, sagte Al Pacino vor fast 30 Jahren in seiner Rolle als blinder Kriegsveteran in „Der Duft der Frauen“. Er vermochte es, sein Gegenüber zu beeindrucken, indem er dessen Parfum innerhalb von Sekunden benennen konnte. Mit Erfolg: Der Hollywood-Star heimste mit der Darstellung seinen bislang einzigen Oscar ein. Die Inszenierung wohlduftender Frauen blieb auch später ein Hitgarant und fand ihren bisherigen Höhepunkt in der Verfilmung von Patrick Süskinds „Das Parfum“, in dem Jean-Baptiste Grenouille für die Kreation des perfekten „Engelsdufts“ aus der Haut einer Frau sogar zum Mörder wird.

Deutlich weniger Beachtung fand im Laufe der Geschichte der Männerduft. Diesem widmet sich nun Paul Divjak, Duftpoet und prämierter Duftdesigner, in seinem Buch „Der parfümierte Mann“. Darin gibt der Wiener einen philosophischen Überblick über herausragende Kreationen des 19. Jahrhunderts bis heute.

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