Öko-Test: In etlichen Gesichtsmasken findet sich giftiges Blei und Arsen
Sie gelten als das i-Tüpfelchen in Sachen Gesichtspflegeroutine: Masken sollen als regelmäßige Anwendung nochmals intensiver gegen Unreinheiten helfen oder eine Extraportion Feuchtigkeit spenden. Das Team von Öko-Test hat sowohl Peel-off-Masken, die sich nach einer gewissen Einwirkzeit einfach abziehen lassen, als auch Reinigungsmasken mit Mineralerde getestet.
Mit teils sehr unterschiedlichen Ergebnissen: 25 Masken wurden insgesamt eingekauft. In jeder Kategorie befanden sich "sehr gute" Produkte. Jedoch auch "ungenügende" und "mangelhafte". Der Grund: Sie sind mit Schwermetallen belastet.
Schwer abbaubar und krebserregend
Ton-, Heil,- und Mineralerden können von Natur aus Arsen, Antimon, Blei oder Cadmium enthalten. In elf Produkten lag der gemessene Gehalt für mindestens einen der Stoffe über dem Wert, den das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in kosmetischen Mitteln für vermeidbar hält. In Spuren dürfen diese Mittel in Kosmetika enthalten sein - sie gelten dann als Verunreinigungen natürlicher Bestandteile.
Unter anderem schnitt die "Reinigungsmaske" von Dr.Hauschka aufgrund des Gehalts von Arsen, Blei und Nickel als "ungenügend" ab. Ebenso die "Grüne Heilerde Maske" von Cattier.
Bei den Peel-off-Masken wurden vier Rezepturen abgewertet, weil sie Kunststoffverbindungen enthalten, die als schwer abbaubar gelten. Als "ungenügend" wurde nur ein Produkt bewertet: Die "Project Cleansing Peel-Off Mask Dancing Queen" von Selfie Project weist den künstlichen Moschusduft Galaxolid auf, der sich im Fettgewebe anreichern kann. Das außerdem vorkommende Formaldehyd kann die Haut reizen und Krebs verursachen.
Die vollständigen Ergebnisse des Gesichtsmasken-Tests finden Sie in der aktuellen Ausgabe von Öko-Test.
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