Nach Queen-Tod: Warum trauernde Royals Perlenschmuck tragen
Im eleganten schwarzen Kleid und mit vierreihigem Perlen-Choker zeigte sich die neue Queen Camilla nach dem Ableben ihrer Schwiegermutter erstmals in der Öffentlichkeit. Sowohl bei der Proklamation im St. James Palace als auch beim Besichtigen des Blumenmeers vor Buckingham Palace trug sie die leuchtenden Perlen zur schwarzen Trauerkleidung.
Und auch Catherine, die neue Princess of Wales, wurde in den Tagen nach dem Tod Queen Elizabeths II mit Perlenohrringen fotografiert. Vielen dürften noch die Fotos von April 2021 in Erinnerung sein: Damals trug die Herzogin beim Begräbnis von Prinz Philip ebenfalls weiße Perlenohrringe und einen spektakulären Perlen-Choker aus der royalen Schmuckschatulle, den auch schon Prinzessin Diana getragen hatte.
Die einheitliche Schmuck-Wahl der trauernden Royals ist kein Zufall, sondern beruht auf einer Jahrhunderte alten Tradition. Als Queen Victorias Mann Albert im Jahr 1861 starb, zeigte sich die Monarchin fortan nur noch in schwarzer Trauerkleidung. Als Kontrast kombinierte sie dazu ausschließlich weißen Perlenschmuck - als für Symbol für Reinheit und Frieden (die Farbe) sowie Trauer und Tränen (die Form).
Besondere Broschen
Sowohl nach dem Tod ihres Mannes als auch nach dem ihrer Tochter Alice im Jahr 1878 ließ sie Broschen anfertigen, die die Initialen der Verstorbenen und eine einzige weiße Perle enthielten. Eine Tradition, die bis zum heutigen Tag Bestand hat.
So trug Queen Elizabeth selbst bei der Trauerfeier für ihren Mann vor einem Jahr die legendäre Richmond Brosche, ein Erbstück ihrer Großmutter Mary, das mit je einer runden und einer birnenförmigen Perle besetzt ist.
Doch nicht nur die königlichen Hoheiten, auch die Repräsentanten aus der Politik hielten sich in den vergangenen Tagen an den inoffiziellen Dresscode. So sah man etwa Ex-Premierministerin Theresa May bei der Proklamation des neuen King Charles mit weißen Perlen an Hals und Ohren.
Die offizielle Trauerphase um die verstorbene Königin dauert noch bis sieben Tage nach ihrem Staatsbegräbnis am 19. September an. Bis dahin werden an den Windsor-Damen wohl noch viele Perlen - und Tränen - zu sehen sein.
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