Armani verzichtet ab nächster Wintersaison auf Angorawolle

Armani verzichtet ab nächster Wintersaison auf Angorawolle
Seit 2016 verarbeitet der Modekonzern keinen echten Tierpelz mehr. Jetzt sollen auch Kaninchen verschont bleiben.

Das italienische Modeunternehmen Armani-Gruppe will ab der Herbst-/Wintersaison 2022-23 keine Angorawolle für ihre Kreationen mehr verwenden. Sie will damit ihren pelzfreien Kurs fortsetzen, teilte das Mailänder Unternehmen mit.

Kaninchenschutz

Das italienische Luxuslabel reiht sich damit in eine Reihe von Marken ein, die die extrem weiche Wolle, die von lebenden Kaninchen gewonnen wird, auf Druck von Tierschutzorganisationen und umweltbewussten Käufern verbieten. Vergangenen Monat kündigte die Organisation "People for the Ethical Treatment of Animals" (PETA) an, dass die Luxus-E-Commerce-Plattform Farfetch den Verkauf von Angorawolle bis April 2022 einstellen wird.

Die Organisation hat bereits vor Jahren eine Kampagne für ein Verbot von Angorawolle gestartet, die hauptsächlich in China hergestellt wird, da die Prozeduren, mit denen das Fell von Kaninchen abgezogen wird, grausam sind.

Seit 2016 ohne Tierpelze

Armanis Beschluss gilt als weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, nachdem der Konzern 2016 Tierpelze verboten und 2019 mit anderen großen Modekonzernen den "Fashion Pact" unterzeichnet hat, um den Klimawandel zu bekämpfen, so das Unternehmen in einer Erklärung.

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