Böse Online-Überraschungen

Böse Online-Überraschungen
Kostenfalle: Versteckte Vertragsdetails und geheimnisvolle Internetlinks als Spaßverderber

Ein lustiges Video auf Youtube hier, ein paar Spiele auf dem Smartphone da – die 10-jährige Laura nutzt, wie viele Kinder in ihrem Alter das Internet fast täglich. Als ihre Eltern eines Tages die Post öffneten, trauten sie ihren Augen nicht: Lauras Handyrechnung betrug 110 Euro. Wie konnte das sein? Laura selbst fand keine Antwort und war verunsichert. Durch den Hinweis auf der Rechnung wurde klar: Laura hatte ein Abonnement für ein Spiele-App abgeschlossen – und das kostet, Monat für Monat. Das allerdings hatte die Schülerin übersehen. Kein Wunder, denn wichtige Hinweise werden oft in kleiner Schrift so platziert, dass man sie leicht überliest.

Geschäftemacherei

Egal ob Handy oder Internet: Listige Geschäftemacher versuchen, anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie verschicken eMails oder SMS und versprechen Geschenke oder Gewinnspiel-Preise. Andere Betrüger verschaffen sich Zugriff auf deine Daten, indem sie einen geheimnisvollen Internet-Link verschicken. Wird dieser angeklickt, installiert sich ein Virus, der den Computer lahmgelegt, und die Betrüger haben Zugang auf alle Daten. Am besten du öffnest solche eMails erst gar nicht und installierst ein Antivirenprogramm.

Neben Handy-Spielen tauscht sich Laura auch gerne mit ihren Schulfreunden in Online-Foren aus. Sie schicken einander gegenseitig Nachrichten oder Fotos. Dabei kam es schon vor, dass Laura von Menschen angeschrieben wurde, die sie nicht kannte. Derartige Mails ignorierte sie einfach. Leider passiert es oft, dass die Absender hartnäckig bleiben und beleidigende Nachrichten schicken. In diesem Fall handelt es sich um Cybermobbing und darüber solltest du unbedingt deine Eltern oder andere Vertrauenspersonen informieren!

Kostenlose Beratung & Tipps:

WENN DU IN EINER NOTLAGE BIST ODER ANDEREN HELFEN WILLST: DER EURONOTRUF 112 GILT FÜR ALLE NOTFÄLLE UND IST IN GANZ EUROPA KOSTENLOS!

SICHERHEITS-TIPPS FÜR DEIN HANDY

# Verwende immer einen PIN-Code
# PIN und Reservecode (PUK) NIE direkt am Handy speichern, sondern zu Hause aufbewahren
# Bei Verlust & Diebstahl: Lass dein Handy beim Mobilfunkanbieter sperren und gehe mit deinen Eltern zur Polizei. Dort erstattest du eine Diebstahlanzeige

SO TAPPST DU NICHT IN DIE APP-FALLE

# Vorsicht, nicht alle Apps sind kostenlos
# Lies dir die App-Bewertungen gut durch
# Lösche die Apps, wenn du sie nicht mehr brauchst

SICHER DURCHS NETZ

# Pass auf bei Gewinnspielen oder Spaßanwendungen, für die du eine Handynummer angeben musst
# Verwende auf deinem Computer/Laptop immer ein Antivirenprogramm
# Öffne keine eMails, die dir komisch vorkommen
# Finger weg von Gratis-Geschenken und Gewinnmails
# Schicke niemals deine Daten wie Wohnadresse, Telefonnummer oder Passwörter weiter

SCHÜTZE DICH VOR CYBERMOBBING

# Gib deine Handynummer oder eMail-Adresse nur Freunden oder Menschen, denen du vertraust
# Passwort oder PIN behältst du für dich. Chatte nur mit Menschen, die du kennst
# Beachte die Sicherheitsregeln in Onlinecommunities wie SchülerVZ, Facebook, ICQ oder Messenger
# Veröffentliche keine Fotos, Videos oder Texte, die für dich oder andere peinlich sind
# Wirst du belästigt, rede mit deinen Eltern oder Menschen, denen du vertraust

Quelle: www.saferinternet.at

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