Google visualisiert weltweiten Waffenhandel

Google visualisiert weltweiten Waffenhandel
Google hat eine interaktive Grafik veröffentlicht, die den weltweiten Waffenhandel mit leichten Waffen und Munition für den militärischen und Zivilmarkt visualisiert. Die Daten reichen von 1992 bis 2010 und wurden vom Friedensforschungsinstitut Oslo zur Verfügung gestellt.

Google hat im Rahmen der Chrome Experiments eine virtuelle Grafik ins Netz gestellt, die den weltweiten Waffenhandel veranschaulicht. Die Grafik wurde mit WebGL erstellt und kann mit Chrome und der aktuellen Version von Firefox unter der URL http://workshop.chromeexperiments.com/projects/armsglobe/ betrachtet werden.

Der Globus zeigt den Handel zwischen verschiedenen Nationen mit Waffen und Munition für militärische Zwecke und den Zivilmarkt an. Die Daten kommen vom Friedensforschungsinstitut Oslo, das die Daten der UNO-Handelsdatenbank COMTRADE analysiert und gefiltert hat.

Google weist darauf hin, dass die Daten nicht vollständig sind. Nicht alle Länder liefern Berichte über ihre Waffengeschäfte an die UNO ab. Speziell genannt werden China, Nordkorea und Iran. Auch die Definition von „Small Arms" ist nicht international geregelt, weshalb für manche Nationen etwa nur Pistolen und Gewehre als Small Arms zählen und für andere auch tragbare Raketenwerfer und Mörser.

Auch Österreich ist vertreten. So wurden etwa 1992 48 Millionen US-Dollar an Waffen und Munition exportiert, der Großteil ging mit 36 Millionen US-Dollar an die USA. Dies ist hauptsächlich auf die weite Verbreitung der Glock-Pistolen zurückzuführen. Zum Vergleich: Die deutschen Exporte in die USA beliefen sich im Jahr 1992 auf etwa 30 Millionen US-Dollar.

Kommentare