Während alleinstehende Frauen und Männer zwischen 40 und 49 Jahren am häufigsten mit ungebetenen Tipps konfrontiert werden, werden jene, die noch nie eine Beziehung hatten, vermehrt mit Kuppelversuchen und Aufforderungen zum Ausgehen bedrängt. Singles zwischen 18 und 29 werden dafür hauptsächlich von den eigenen Eltern gestresst. „Ich hätte so gern ein Enkerl“, hören Singles etwa: Ein Klassiker, der zumeist als übergriffig empfunden wird. Das bestätigt auch Psychologin Caroline Erb: „Viele dieser vermeintlich gut gemeinten Aussagen können grenzüberschreitend wirken. Man wird dadurch unangenehm unter Druck gesetzt, besonders Frauen können auf Äußerungen dieser Art gerne verzichten.“.
Das gilt übrigens auch für jegliche Kommentare zur biologischen Uhr einer Person. „Es ist selten angebracht, sich ungefragt zum Beziehungsstatus anderer zu äußern, schließlich handelt es sich um ein sehr persönliches Thema“, betont Erb. Anders ist das natürlich, wenn ein Ratschlag aktiv eingefordert wird. Dieser sollte dann aber möglichst konstruktiv und sinnvoll sein – und bitte kein abgedroschener Spruch wie „Du musst mehr unter Leute gehen“ oder „Vielleicht musst du es nur mehr wollen“.
Die Expertin rät, sich gerade rund um den Valentinstag sämtliche Kommentare zum Liebesleben befreundeter und verwandter Singles zu verkneifen – das zeuge von Empathie.
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