Terror in Israel: Das Trauma wirkt bis nach Wien

Terror in Israel: Das Trauma wirkt bis nach Wien
Wie gibt man Menschen Hoffnung, wenn die Familie ermordet oder verschleppt wurde? Der Psychiater Benjamin Vyssoki begleitet in Wien Menschen, die durch den Krieg in Israel traumatisiert sind.

Benjamin Vyssoki in diesen Tagen zu erreichen, ist eine Herausforderung. Mit unzähligen Patienten hat der Facharzt für Psychiatrie in den vergangenen Tagen und Stunden gesprochen. Mit Kollegen beraten und Medienvertreterinnen geredet –  zu viele, um eine Zahl zu nennen. „Aber immer ging es um das gleiche Thema: diesen furchtbaren Krieg in Israel“.

Vyssoki ist ärztlicher Leiter von Esra, einem psychosozialen Gesundheitszentrum und Partnerorganisation der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG). Mit Kriegsausbruch in Israel richtete das Zentrum eine Hotline für betroffene Jüdinnen und Juden ein. Es melden sich Menschen aus Wien, deren Verwandte und Freunde in Israel ermordet oder als Geiseln genommen wurden. Aber auch Menschen, die die Terroranschläge vor Ort selbst miterlebt haben. Oder Eltern, die nicht wissen, wie sie ihren Kindern vom Terror erzählen sollen. Wie kann Vyssoki ihnen helfen?

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