Hausarbeit ist in Österreich nach wie vor Frauensache
Putzen und Hausarbeit ist in Österreich immer noch überwiegend eine Frauen-Angelegenheit. Bei einer Umfrage unter 1.000 Österreicherinnen und Österreicher im Auftrag des Hausgeräteherstellers Vorwerk fühlten sich 70 Prozent der Frauen für die Reinigungsarbeiten im eigenen Heim zuständig. Für 23 Prozent der befragten Männer war sogar ein sauberes Auto wichtiger als ein geputztes Zuhause, wie es in einer Aussendung hieß.
Unter den Männern fühlten sich nur rund ein Drittel (35 Prozent) der Befragten fürs Putzen zuständig. Einen Unterschied zwischen den Generationen gab es dabei übrigens nicht. Die männlichen Vertreter der Gen Z sind dieselben Putzmuffel wie ihre Geschlechtsgenossen der Babyboomer. "Die ungleiche Verteilung der Hausarbeit in österreichischen Familien ist leider keine große Überraschung. Dass sich zwischen den Generationen kein Unterschied feststellen lässt, verwundert hingegen sehr", sagte Philipp Kammerer von Vorwerk.
Mehrbelastung von Frauen
Dass die Hausarbeit stark in weiblicher Hand liegt, führt auch zu einer Mehrbelastung von Frauen. Während knapp ein Viertel der befragten Männer (23 Prozent) die Belastung durch die tägliche Hausarbeit als sehr stark bis eher stark empfand, war es bei den Frauen mehr als jede Dritte (36 Prozent). Wenn es um den Beliebtheitswert des Putzens ging, waren sich Frauen und Männer ausnahmsweise einig: 60 Prozent der Befragten (64 Prozent Männer, 55 Prozent Frauen) putzen demnach gar nicht gerne. Fast drei Viertel der Frauen (73 Prozent) gaben an, alleine zu putzen, bei den befragten Männern wurden 46 Prozent nur gemeinsam mit der Partnerin oder dem Partner aktiv.
Aber nicht alles an der Hausarbeit ist schlecht: Die beliebteste Haushaltstätigkeit der Österreicherinnen und Österreicher waren bei der Umfrage das Kochen (42 Prozent), gefolgt vom Staubsaugen (30 Prozent).
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