Faszination Horrorfilm: Warum wir uns gerne fürchten

Faszination Horrorfilm: Warum wir uns gerne fürchten
Was können wir aus aus der Konfrontation mit unseren Ängsten lernen? Ein Experte gibt Einblick in die Hintergründe.

Es ist eigentlich paradox. Daheim hat man es gerne gemütlich und will sich vor allem sicher und wohl fühlen. Und dann geht man ins Kino und setzt sich – gerade rund um Halloween – im dunklen Saal bewusst dem grauenerregenden Treiben auf der großen Leinwand aus: viktorianischen Spukhäusern, rasenden Zombies, motivlosen Maskenmördern oder dem beunruhigenden Gefühl, auf dem dunklen Waldweg nicht alleine zu sein.

Ganz und gar nicht paradox findet das hingegen David Wagner, Senior Lecturer für Philosophie an der Universität Wien, der sich in seinen Lehrveranstaltungen unter anderem mit der „Philosophie des Horrorfilms“ beschäftigt. „Dadurch, dass wir uns mit unseren Ängsten konfrontieren, finden wir mehr über uns selbst – und die Grenzen des eigenen Ichs – heraus.“

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