Erste Nachtclubs sperren zu: Babenberger-Passage geht in den Lockdown

Babenberger Passage
Der bekannte Wiener Nachtclub "Babenberger Passage" schließt freiwillig, weil die Covid-19-Infektionszahlen explodieren. Auch in der Steiermark und in Kärnten gibt es schon Schließungen.

Man wolle einen "kleinen Beitrag zum Wohl der Allgemeinheit" beitragen, schreiben Christoph Probst und Joachim Bankel, die Betreiber der Babenberger Passage auf den Sozialen Medien. Angesichts der extrem hohen Corona-Infektionszahlen sehen sie sich gezwungen, den Betrieb des bekannten Nachtclubs in der Wiener City einzustellen.

Die Branche war die letzte, die öffnen durfte: In Clubs, Bars und Diskotheken konnte erst am 1. Juli 2021 wieder getanzt und gefeiert werden.

Nur vier Monate später ziehen die ersten Betreiber freiwillig die Handbremse - und gehen wieder in den Lockdown. "Der Appell des Gesundheitsministers und der Experten, möglichst viele Kontakte zu vermeiden, nehmen wir in der jetzigen Situation sehr ernst. Zusätzlich tun wir dies zum Schutz unserer Mitarbeiter", so die Inhaber der Babenberger Passage. Sprich: Der Spaß ist vorbei. Die Tanzflächen und Bars bleiben leer.

Bollwerk sperrt alle Lokale

In der Bollwerk-Gruppe rechnet man mit einem baldigen Nachtgastro-Lockdown und schließt gleich vorsorglich alle zwölf Lokale in der Steiermark und in Kärnten. Auch aufgrund der in diesen Bundesländern verordneten Maskenpflicht wäre ein weiterer Betrieb "nicht mehr verantwortungsvoll und sinnvoll", wie Disco-Betreiber Martin Fritz in einem Facebook-Posting erklärte.

Fritz kritisiert, dass die Politik "aus dem letzten Jahr eigentlich nichts gelernt hat". Es sei für ihn "der volle Wahnsinn", "dass wir wieder vor einem Lockdown stehen". Diesen halte er für "unausweichlich".

Man darf gespannt sein, welche Clubs diesem Vorbild folgen werden.

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