Dörrpflaumen senken das Risiko für Osteoporose

Dörrpflaumen senken das Risiko für Osteoporose
Die Früchte wirken entzündungshemmend. Besonders Frauen sollten sie deshalb essen.

Es ist eine Alterserscheinung, die Frauen häufig betrifft: Durch die hormonellen Veränderungen der Menopause kann die Knochendichte stärker abnehmen. Die Folge ist nicht selten Osteoporose, die mit einem erhöhten Risiko zu Knochenbrüchen einhergeht.

Zur Vorbeugung wird unter anderem eine Ernährung empfohlen, die reich an Kalzium und Vitamin D ist. In die Liste könnten auch getrocknete Pflaumen gezählt werden. Sie dürften laut neuesten Untersuchungen beitragen, Osteoporose zu verhindern oder zumindest das Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern. Schon bisher waren positive Wirkungen bekannt, etwa gegen Verstopfung, zudem enthalten die Pflaumen viel Vitamin B, Eisen oder Kalium.

Stress reduzieren

Wissenschafter der Penn State University in den USA fanden nun deutliche Hinweise, dass Dörrpflaumen auch dem Knochenschwund entgegenwirken können. Als möglichen Grund vermuten sie ihre Fähigkeit, Entzündungen und oxidativen Stress zu reduzieren. Beide gelten als Mit-Auslöser von Osteoporose. Die Folge dieser Entzündungsprozesse könne das Risiko einer Knochenschwäche erhöhen, erklärt Connie Rogers, Professorin für Ernährungswissenschaften den Mechanismus. „Die Aufnahme von Pflaumen in die Ernährung kann helfen, die Knochen zu schützen, indem dieser Prozess verlangsamt oder umgekehrt wird“, schreibt sie in der Studie, die im Fachjournal Advances in Nutrition veröffentlicht wurde. Für die Übersichtsarbeit hatten sie 16 bereits veröffentlichte Studien (u. a. im Nagetiermodell) nochmals analysiert.

In allen fanden sich Hinweise, dass getrocknete Pflaumen beitrugen, Entzündungen zu reduzieren. Zehn Pflaumen täglich ein Jahr lang verzehrt, verbesserte etwa die Knochendichte in Unterarm und unterer Wirbelsäule. Als möglicher Mechanismus dahinter wird angenommen, dass die Pflaumen das Mikrobiom des Darms beeinflussen und so Entzündungen im Dickdarm verhindern. 

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