Bereal: So funktioniert die Social-Media-App, die keine sein will

glückliches Paar
Die Generation Z setzt auf Authentizität und Echtheit. Ein soziales Netzwerk möchte weg von Selbstinszenierung im Netz. Hält es was es verspricht?

Ein verwackelter Schmutzwäscheberg am Schlafzimmerboden, das halb gegessene Butterbrot als Mitternachtsjause, ein überbelichtetes Selfie mit Pickelcreme im Badezimmer. Auf Bereal sieht man Dinge, die es in der Regel nur selten in soziale Netzwerke schaffen. Was man auf dieser App vergeblich sucht: Influencer, Filter, einen Algorithmus.

Alle Nutzerinnen und Nutzer erhalten stattdessen einmal am Tag eine zufällig getimte Benachrichtigung, die ihnen zwei Minuten Zeit für einen Schnappschuss gibt. Sie sollen mit Vorder- und Rückkamera festhalten, was sie gerade tun, egal wie banal die Aktivität ist.

Keine Likes

Für das Foto gibt es weder Vorbereitungszeit noch Nachbearbeitung; man sieht, wie viele Versuche man in dem Zeitfenster gebraucht hat. Wer zu spät postet, wird als "late“ vermerkt. Likes gibt es keine, stattdessen reagiert man mit RealMojis (Fotos vom eigenen Gesicht).

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