Fünf Skelette in makedonischem Grab entdeckt

Archäologen fanden menschliche Überreste in einem riesigen Grab aus der Zeit Alexanders des Großen

Ein riesiges Grab aus der Zeit Alexanders des Großen in Nordgriechenland gibt weiterhin Rätsel auf. Insgesamt fünf Skelette seien dort entdeckt worden, teilte das griechische Kulturministerium am Montag mit. Wissenschaftler hätten mit einer DNA-Analyse das ungefähre Alter der Toten ermittelt, hieß es. Demnach handelt es sich um die Überreste eines Neugeborenen, einer etwa 60 Jahre alten Frau, von zwei Männern im Alter von etwa 35 bis 45 Jahren sowie eines Mannes, der verbrannt war und dessen Alter noch nicht festgestellt werden konnte.

Das Grab nahe der antiken Stadt Amphipolis östlich von Thessaloniki ist die größte jemals in Griechenland untersuchte Grabanlage. Der Hügel hat einen Umfang von fast 500 Metern und ist 33 Meter hoch. Neben dem Skelett sind auch zwei Sphinxe und zwei Karyatiden (Frauenstatuen mit tragender Funktion für das Grab) und ein Bodenmosaik ausgegraben worden. Es wird vermutet, dass das Grab Mitgliedern der Familie Alexanders (356 - 323 v. Chr.) oder einem seiner Feldherren (Diadochen) gehört haben könnte. Die heutige Kleinstadt Amphipolis war zu Alexanders Zeiten der wichtigste Stützpunkt der Marine des makedonischen Reiches.

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