Naturschwamm: Diese Gurke ist zu schön, um sie nur zu essen

Naturschwamm: Diese Gurke ist zu schön, um sie nur zu essen
Exotische Luffa-Gurken eignen sich nicht nur gut für Currys, im getrockneten Zustand werden sie als Naturschwamm für Küche und Bad immer beliebter – derzeit läuft die Ernte im Seewinkel.

Selten erobert ein Lebensmittel zur selben Zeit Küche und Badezimmer. Aufmerksame Konsumenten könnten die Luffa-Gurke bereits in Regalen für Küchen-Utensilien oder Kosmetik entdeckt haben: Der luftige Naturfaserschwamm eignet sich nämlich als Alternative zu herkömmlichen Schwämmen aus Kunststoffen, die durch Abrieb wie beim Putzen von Töpfen Mikroplastik abgeben. Im feuchten Zustand präsentiert sich das naturfarbene Geflecht, das leicht mit einer Koralle verwechselt werden könnte, weich, im trockenen Zustand wird es wieder hart. Im Badezimmer eignet sich der Naturschwamm zum Duschen oder als Unterlage für feste Seifenstücke.

Die Gattung Luffa zählt zu den Kürbisgewächsen und stammt aus tropischen Ländern: Wilde Formen von Luffa aegyptiaca oder Luffa cylindrica gedeihen im südlichen Zentralasien, in Nordost-Australien und im Südpazifikraum. Kommerziell wird sie in Ländern wie Ägypten, Korea, China, Guatemala, Kolumbien oder Paraguay angebaut, sie fühlt sich aber auch in Österreichs Gärten wohl.

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