Erich Stekovics: "Im Seewinkel in 15 Jahren so heiß wie in Indien"

Erich Stekovics: "Im Seewinkel in 15 Jahren so heiß wie in Indien"
Bis zu 40 Prozent der Lebensmittel bleiben am Feld, weil die Größe nicht passt. Der Paradeiser-Kaiser Erich Stekovics über Sparpotenzial bei Lebensmittelpreisen und den Einfluss der Rohstoffkrise.

Eigentlich wollten Priska und Erich Stekovics, die bekannten Landwirte aus Frauenkirchen, bis 2024 ihr Fachwissen in Asien weitergeben. Doch daraus wurde nichts. Im Interview mit dem KURIER spricht der ehemalige Religionslehrer über die aktuelle Erntesaison, die hohe Inflationsrate und beschreibt, wie sich der Klimawandel auf seinen Beruf auswirken wird.

KURIER: Wie geht es Ihnen?

Erich Stekovics: Gut.

Es ist ruhiger um Sie geworden: Vor zwei Jahren gaben Sie bekannt, dass Sie in China und der Mongolei beim Aufbau einer Bio-Landwirtschaft und einem Schaugarten helfen wollen. Was ist daraus geworden?

So ruhig ist es nicht: Die Ernte läuft und Betriebsführungen finden statt. Aufgrund von Corona liegen beide Projekte auf Eis, sie haben nie stattgefunden. Wir sind dann nicht hingeflogen, was mir leidtut. Man weiß nicht, wie es weitergeht. So lange die Pandemie-Situation ist, wie sie ist, und in Asien Zero Covid gehandhabt wird, habe ich keine Lust, monatelang in Lockdowns zu leben.

Welche Auswirkungen hatte die Pandemie auf Ihr Leben und Ihren Betrieb?

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