Dating-App Grindr: Kritik wegen Weitergabe von HIV-Daten

Dating-App Grindr: Kritik wegen Weitergabe von HIV-Daten
Nutzerdaten wie der HIV-Status oder der Wohnort werden an externe Unternehmen weitergegeben.

Die bei Schwulen beliebte Dating-App Grindr ist wegen der Weitergabe sensibler Nutzerdaten an externe Unternehmen in die Kritik geraten. Grindr hatte Informationen etwa über den HIV-Status oder Wohnort seiner Nutzer weitergegeben.

Grindr-Technologiechef Scott Chen erklärte am Montag, es sei branchenüblich, Daten mit Unternehmen zu teilen, die zur Optimierung der eigenen Software eingesetzt würden. Die Plattform trage jedoch dafür Sorge, dass die Privatsphäre ihrer Nutzer geschützt werde.

Weitergabe von vertraulichen Daten

Die norwegische Forschungsinstitution Sintef hatte zuvor herausgefunden, dass Grindr vertrauliche Nutzerdaten wie den HIV-Status oder den genauen Wohnort an zwei Softwarefirmen weitergegeben hatte. Grindr-Manager Chen betonte, das Unternehmen habe niemals persönliche Nutzerdaten an Dritte weitergegeben oder verkauft und werde dies auch nie tun. Die beiden betroffenen Firmen würden von Grindr dafür benutzt, seine Plattform zu testen und zu bewerten.

Kommentare