Fast Food für Schwangerschaft: Burger King zieht WM-Kampagne zurück
Auf die geschmacklose Schiene ist die Fast-Food-Kette Burger King in Russland geraten: Im Zuge der Fußball-Weltmeisterschaft wurde damit geworben, dass Frauen lebenslang Gratis-Burger und eine Geldprämie in der Höhe von 41.000 Euro erhalten würden, wenn sie sich von einem WM-Spieler schwängern lassen. Mit dem Ziel "die besten Fußballgene zu bekommen" und den "Erfolg für das russische Team für Generationen zu sichern". Das berichtet unter anderem der Guardian.
Schon kurz nach der Veröffentlichung der Onlineanzeige wurde heftige Kritik an dieser laut. Die Promo-Aktion sei sexistisch, erniedrigend und schlichtweg daneben, so der Tenor. Burger King reagierte prompt und zog die Werbung am Dienstag zurück. Auf Twitter und in anderen sozialen Netzwerken tummeln sich jedoch nach wie vor Meldungen darüber.
Im Netz muss sich Burger King auch die Kritik gefallen lassen, dass es sich bei der Werbung um einen kalkulierten - und dennoch misslungenen - Marketing-Gag handle.
In einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AP sagte Burger King, dass das Angebot "nicht unsere Marke und unsere Werte repräsentiert und wir Schritte unternehmen, um sicherzugehen, dass so etwas nicht noch einmal passiert".
Zweifelhafte Werbung
Es ist nicht das erste Mal, dass Burger King mit einer zweifelhaften Werbekampagne von sich reden macht. 2009 warb der Konzern in Singapur mit einem sexualisierten Bildinhalt, der Oralsex andeutete, und dem Slogan "It'll blow your mind away" (mehr dazu hier).
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