Beate Uhse und ihr Erbe: Von der "Ehehygiene" zum Lifestyle-Trend

Beate Uhse und ihr Erbe: Von der "Ehehygiene" zum Lifestyle-Trend
Heuer jährt sich der Geburtstag der Sex-Aufklärerin zum 100. Mal. Erinnerungen an eine Sex-Ikone, die nur Kauffrau sein wollte.

Alles war anders, als man es sich vorgestellt hatte: keine auffällig geschminkten Models auf dem Weg zum Pornodreh, keine Gummipenis-Kollektion auf dem Bücherregal der Firmenchefin. Stattdessen eine freundliche Assistentin (eine ehemalige Richterin) in hochgeschlossener Bluse mit grauem Pagenkopf, und im Büro der Chefin ein Bild von Charles Lindbergh. Nur im Erdgeschoß des Firmensitzes im deutschen Flensburg, einem geschmacklosen 1970er-Jahre-Bau, gab es den obligaten Beate-Uhse-Sexshop. Oben herrschte amerikanische Großraumbüro-Atmosphäre – nicht einmal die Chefin hat eine Tür zum Verschließen. Die Chefin: Beate Uhse, Europas bekannteste Sexartikel-Händlerin, früher begeisterte Fliegerin, später nicht minder begeisterte Golferin und Taucherin.

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