Wiener Volkstheater: Geheimnistuerei um das Sanierungskonzept

Das Haus ist bereits saniert. Ob das auch für die Finanzen des Volkstheater gilt?
Trenklers Tratsch: Peter L. Eppinger (ÖVP) stellte unangenehme Fragen, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler antwortete ausweichend

Peter Leo Eppinger, 1975 in Wien geboren, war ein beliebter Ö3-Moderator, der z. B. mit Gerda Rogers „Sternstunden“ bescherte. Im Sommer 2017 aber verließ er den Sender, um für die ÖVP unter Sebastian Kurz zu arbeiten, „als Sprecher der Bewegung“, wie er es nennt. Seit der Wien-Wahl im Jahr 2020 ist Eppinger Mitglied des Gemeinderats. Und auf seinen Wunsch hin Kultursprecher der Türkisen. Weil er eben eine Affinität zu Kunst und Kultur habe.

Er findet es spannend, die Arbeit der Regierung zu beobachten und zu kommunizieren – und in Wien Oppositionspolitiker zu sein. Ob er nun janusköpfig agieren müsse? Oder ob er für die Bundespartei das Geschäft in Wien besorge? Immerhin arbeiten die Regierungsparteien auf Landesebene gegen SPÖ und Neos, die im Bund Teil der Opposition sind. Nein, sagt Eppinger, er halte nichts davon, aus Prinzip gegen etwas zu sein. Und er lobt das Gesprächsklima mit Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

Der desaströse Bericht des Stadtrechnungshofes (StRH) über das Volkstheater, im Oktober 2019 veröffentlicht, und weitere Vorkommnisse animierten ihn im Mai zu einer umfangreichen Anfrage. Die Antworten der Stadträtin liegen nun vor. Sie enttäuschen über weite Strecken.

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