Wiener Festwochen: Einfach den tiefsten Punkt überwinden

In der Schleudertrommel: Martin Wuttke und Kathrin Angerer (ganz hinten) wirbelt es ordentlich durcheinander
René Pollesch hat in „Die Gewehre der Kathrin Angerer“ eine wunderbare Aussage getroffen, Markus Schinwald beeindruckt mit „Danse Macabre“

Es ist geradezu unglaublich: Während hochsubventionierte Bühnen missmutig nur Voraufführungen ansetzen, Premieren lieber in den Herbst verlegen, Klimaanlagen einbauen oder frisch renovierte Spielstätten gar nicht erst eröffnen, schieben die Wiener Festwochen fünf Uraufführungen in vier Tagen raus. Dabei hatten Intendant Christophe Slagmuylder und sein Team die gleichen Voraussetzungen, also keine gesicherten Informationen. Dieses Einkalkulieren aller Möglichkeiten kombiniert mit dem Willen, nach Ende des Lockdowns etwas Herausragendes stattfinden zu lassen: Das nötigt einem Respekt ab. In Wien gibt es tatsächlich Festwochen.

 

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