Wien restituiert an Wien: „Dieser Fall muss neu aufgerollt werden“

Das Testament: Teresa Feodorowna Ries schenke ihre Kunstwerke dem Nationalmuseum in Paläsina (Isreal Museum)
Die Causa Teresa Feodorowna Ries: Eva Blimlinger ist verärgert und Erika Jakubovits (IKG) fordert eine Überprüfung von unabhängiger Seite

Der Umgang des Wien Museums, das zuvor Historisches Museum der Stadt Wien hieß, mit der Bildhauerin Teresa Feodorowna Ries (TFR) und ihren fulminanten Skulpturen ist nachgerade betrüblich.

Wie im KURIER vom 17. und 21. Dezember zu lesen war, hatte die Künstlerin ihre Werke 1921 dem jüdischen Nationalmuseum in Palästina, nun Israel Museum, geschenkt. Der Abtransport verzögerte sich laufend, weil den Zionisten das Geld fehlte. Und dann kam Adolf Hitler an die Macht. In ihrem Testament, 1941 vor der Flucht aus Wien verfasst, wiederholte TFR, dass „alles, was ich durch Gottes Gnade geschaffen habe, dem jüdischen Volk gehören“ soll. In der Nachkriegszeit wurden die Kunstwerke von den Städtischen Sammlungen sichergestellt und eingelagert.

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