Wie die Wiener Clubkultur auf die gestiegenen Energiepreise reagiert

Disco background concepts.
Partystimmung in Krisenzeiten? Der KURIER hat nachgefragt, wie die Wiener Clubkultur auf die hohen Energiepreise reagiert.

Stefan Stürzer hatte 2016 keine Vision, keinen Traum, sondern einfach nur einen guten Riecher: „Ich habe 2016 schon alle Verbrenner wie zum Beispiel die Gastherme aus dem Werk verbannt. Wir erzeugen Wärme und Kälte nur noch durch Wärmerückgewinnung mit Strom aus Wasserkraft. Die Teuerung spüren wir aber natürlich auch. Hier sind definitiv der Staat und die EU gefragt, schnell zu handeln, ansonsten wird das für viele Unternehmen aber auch private Personen ein Fiasko", zeichnet der Betreiber des Wiener Clubs und Kulturvereins Das Werk am Donaukanal in Wien ein düsteres Bild.

Viele werden zu Hause bleiben

Die gestiegenen Erhaltungskosten auf die Endverbraucher abzuwälzen, also den Preis für Eintritt und Getränke zu erhöhen, davon hält Stürzer wenig.  "Man kann die gestiegenen Energiepreise nicht permanent an die Endverbraucher weitergeben. Die Menschen, die zu uns kommen, haben ja selbst mit massiven Preisanstiegen zu kämpfen. Wenn wir da jetzt auch noch die Preise erhöhen, werden sie zu Hause bleiben, zu Hause feiern."

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