Vollendete Liebeserklärung an die Fantasie, das Theater und das Lesen

Vollendete Liebeserklärung an die Fantasie, das Theater und das Lesen
Kritik. So sieht ein Saisonauftakt nach Maß aus: Mit Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ hat das Theater der Jugend im Wiener Renaissancetheater einen vollen Erfolg gelandet. Und das hat mehrere Gründe.

Da wäre zuerst die großartige Bühnenfassung von Henry Mason, der diesen ersten Teil („Phantásien in Not“) auch wunderbar leicht und spielerisch in Szene gesetzt hat. Mason hält sich an Buch und Film, bringt aber viele eigenständige Ideen ein. Und der Regisseur verzichtet darauf, seine Schauspieler in allerlei Fantasie-Kostüme zu stecken, hantiert stattdessen überaus gekonnt mit einzelnen Kostüm-und Requisiten-Versatzstücken.

Immer ist klar: Hier wird Theater gespielt. Ein Sonderlob gebührt den Figuren-Designern, die Phantásien und seine Bewohner wundervoll zum Leben erweckt haben.

Vollendete Liebeserklärung an die Fantasie, das Theater und das Lesen
Also darf der Schüler Bastian mit Prinz Atréju und dem Glücksdrachen Fuchur im idealen Ambiente (Ausstattung: Jan Meier) zum Kampf gegen das die Fantasie auffressende Nichts antreten.

Das exzellente Ensemble (u. a.: Stefan Rosenthal, Benjamin Levent Krause, Barbara Spitz, Nora Dirisamer, Tanja Raunig, Uwe Achilles) macht Lust auf mehr. Im Mai folgt Teil 2. Gut so!

Info: Theater der Jugend.

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