Avicii konnte laut seiner Familie "nicht mehr weitermachen"

Avicii
Zweites Statement der Familie nach dem Tod des Star-DJs: Dieser sei eine zerbrechliche künstlerische Seele gewesen.

Die Familie des im Alter von 28 Jahren verstorbenen Star-DJs Avicii hat ein weiteres Statement veröffentlicht: Avicii habe "nicht mehr weitermachen können", hieß es darin laut Variety.

Tim Bergling, so der bürgerliche Name von Avicii, sei ein Suchender, eine zerbrechliche künstlerische Seele gewesen und habe Antworten auf existenzielle Fragen gesucht. Als er aufhörte, auf Tourneen zu gehen, wollte er ein Gleichgewicht in seinem Leben finden, um glücklich zu sein und das zu tun, was er am meisten liebte - Musik zu machen. Jedoch habe er mit Fragen nach Glück und Bedeutung gekämpft - und dann "nicht mehr weitermachen können". Tim sei für die "Business-Maschine", in der er sich wiedergefunden habe, nicht geschaffen gewesen. Er wollte "Frieden finden".

Tim Bergling werde "für immer geliebt und vermisst" werden.

Der Star-DJ war am Freitag tot aufgefunden worden. Die Polizei schließt einen kriminellen Hintergrund als Todesursache aus. Zwei Autopsien seien vorgenommen worden. Der Polizei lägen "alle Informationen und Details über den Tod vor", hieß es weiter. Auf Wunsch der Familie werde die Polizei aber keine öffentliche Stellungnahme abgeben. Weitere Informationen zur Todesursache soll es nicht geben.

Wer Selbstmordgedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

www.suizid-praevention.gv.at

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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