Verfilmung der "Schachnovelle": Vom Walzertraum in die Mühlen der Gestapo

Oliver Masucci als Anwalt, der in einem Hotelzimmer in Einzelhaft genommen wird und mit Schachspielen beginnt: „Schachnovelle“
Regisseur Philipp Stölzl verfilmte Stefan Zweigs Bestseller als packendes Mindgame-Drama – mit Oliver Masucci und Birgit Minichmayr

Nachdem der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig seine Erzählung „Schachnovelle“ im brasilianischen Exil beendet hatte, beging er Selbstmord. Das geschah am 22. Februar 1942. Seitdem nimmt der Dauerbestseller einen besonderen Stellenwert in Zweigs Vermächtnis ein.

„Schachnovelle“ handelt von den Traumata eines Mannes, der von der Gestapo in Einzelhaft genommen, verhört und gefoltert wird. Um nicht den Verstand zu verlieren, beginnt er, Schachpartien eines zufällig erhaschten Buches nachzuspielen.

Der deutsche Regisseur Philipp Stölzl verfilmte Zweigs Vorlage zu einem intensiven Mindgame-Kammerspiel. Oliver Masucci spielt hervorragend den österreichischen Anwalt Josef Bartok, der von den Nazis in ein Hotelzimmer gesperrt und verhört wird. Birgit Minichmayr ist als seine Ehefrau zu sehen – ab Freitag im Kino.

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