Vedova und Nono: Der Tyrann, der Terror und die Toleranz

Vedova und Nono: Der Tyrann, der Terror und die Toleranz
Anlässlich der Neuproduktion von „Intolleranza 1960“ rollen die Salzburger Festspiele die Entstehungsgeschichte auf

Wer nächtens am Salzburger Festspielbezirk vorbeikommt, wird mit Parolen wie „Libertà al popoli!“ konfrontiert. Die Projektionen verweisen auf eine zentrale Produktion: auf „Intolleranza 1960“ des italienischen Komponisten Luigi Nono, der 1990 in seiner Heimatstadt Venedig starb.

Intendant Markus Hinterhäuser, der wenig später die Aufführung von Nonos „Prometeo“ – ein gewaltiges Hörerlebnis – initiiert hatte, wollte die „Azione scenica“ bereits 2020 zum 100-Jahr-Jubiläum des Festivals realisieren. Weil es „das Stück der Stunde, das Stück für diese Zeit“ sei.

Die Epidemie verunmöglichte dies. Daher hat „Intolleranza 1960“ erst heuer Premiere – am 15. August in der Felsenreitschule. In der Regie von Jan Lauwers (Need Company) mit einer riesigen Zahl an Beteiligten, darunter mit den Wiener Philharmonikern unter Ingo Metzmacher, dem Staatsopernchor sowie Tänzerinnen und Tänzern.

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