Ungewöhnliches Experiment: Drei neue Opern innerhalb von drei Tagen

Wiener Opern-Start-up "Civic Opera Creations" entwickelt im "Civic Newsroom" Opern im Schnellverfahren.

Ein ungewöhnliches Experiment wagt das 2020 gegründete Wiener Opern-Start-up "Civic Opera Creations“ in den kommenden Tagen: Ab Donnerstag sollen drei Teams innerhalb von drei Tagen drei zeitgenössische Opern erschaffen und an drei Spielstätten zeigen. Das Publikum ist eingeladen, sich am ersten Tag bei der Entstehung inhaltlich einzubringen, am zweiten Tag via Social Media dabei zu sein und das Endergebnis am dritten Tag bei freiem Eintritt zu begutachten.

"Civic Newsroom" heißt das Projekt, bei dem die künstlerische Leiterin Carmen C. Kruse und die Produzentin Leonora Scheib die Fäden in der Hand haben. "In Verbindung mit neuen Technologien und Impulsen aus interdisziplinären Szenen erweitern wir den traditionellen Opernraum und seine Erzählungen", heißt es im Mission Statement der Gruppe, die "neue Wege der Kooperation und Referenz" beschreiten möchte, "um die Oper als repräsentativen Teil des 21. Jahrhunderts und als Ort der wiederholten Begegnung zu etablieren".

Für Text und Komposition hat man sich der Mitwirkung von Carolyn Amann, Maike Graf, Maria Stadlober, Flora Geißelbrecht, Patrick Schäfer und Mischa Tangian versichert, für Regie Carmen C. Kruse, Helena Röhr und Steven Anthony Whiting. Insgesamt sollen pro Oper nur sieben Mitwirkende beteiligt sein. Als thematische Ausgangspunkte dienen Themen wie "gesellschaftliche Teilhabe, Zukunftshoffnungen und Nachhaltigkeit". Als Kooperationspartner und Aufführungsorte fungieren das Kunst Haus Wien, das Kulturhaus Brotfabrik und CAPE 10 - Haus der sozialen Innovation.

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