Theaterfestival "Hin & weg": Umarmungen, um nicht zu verarmen

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Zeno Stanek scheut kein Risiko – und macht mit seinem überbordenden Theaterfestival in Litschau Mut in Zeiten von Corona

Nicht nur die Salzburger Festspiele trotzen der Krise: Zeno Stanek, Chef des Kaiser Verlags in Wien, realisierte auch heuer wieder das Schrammel.Klang.Festival – wenngleich Corona-bedingt zum „Klangerl“ reduziert. Statt eines kompakten Programms an drei Tagen gab es zehn Abende, und nur halb so viele Zuschauer wie üblich kamen nach Litschau. Aber weil auch der Aufwand geringer war, ging sich das Wagnis mit einer schwarzen Null aus.

Nahe dem idyllisch am Herrensee gelegenen Städtchen, in einer ehemaligen Brauerei, hat Stanek vor Jahrzehnten eine zweite Heimat gefunden. Die Gründung des Festivals lag für ihn auf der Hand. Denn hier wurde 1811 der Komponist und Musiker Kaspar Schrammel geboren.

Auf Staneks Betreiben hin errichtete man 2009 im Strandbadgelände ein raffiniertes Theater aus Holz und Glas. Und dort eröffnete der Impresario am Freitag zusammen mit seinen Mitstreitern Katharina Stemberger und Ernst Molden die dritte Ausgabe seines Festivals „Hin & weg“. Bei Kaiser-Wetter.

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