Theater für Kids in der Burg: Wenn die 2-G-Regel doch nicht gilt

Wird am 13. November im Akademietheater uraufgeführt: „Zoes sonderbare Reise durch die Zeit“
Trenklers Tratsch: An diesem Wochenende gibt es zwei Burgtheater-Premieren für Kinder - trotz höchster Inzidenzen

Die Burg ist in der Tat bemüht, die Ängste des Publikums zu zerstreuen: „Seit 8. November gilt bei uns in ALLEN Spielstätten die 2-G-Regel!“ Sprich: Man muss geimpft oder genesen sein, um eine Vorstellung besuchen zu können.

Anstecken kann man sich trotzdem: Im Umfeld Ihres Tratschpartners haben Menschen, doppelt geimpft, unabsichtlich andere, ebenfalls doppelt geimpft, angesteckt. Unbeschwert eine Vorstellung zu genießen, ist also nicht einfach. Auch deshalb, weil etliche Jekylls mit Einbruch der Dunkelheit zu nasenfreien Hydes mutieren. Und weil die 2-G-Regel doch nicht gilt. Denn sie gilt ja nur für Menschen ab 15.

Aber auch Kinder und Jugendliche gehen ins Theater. Was prinzipiell zu begrüßen ist. Denn Theaterbesuche in jungen Jahren steigern die Offenheit gegenüber einem kulturellen Angebot im Erwachsenenalter. Das weiß man auch in der Burg. Und so bietet man an diesem Wochenende gleich zwei Premieren für Kinder an: „Zoes sonderbare Reise durch die Zeit“ (ab 6) und „Ich, Ikarus“ (ab 9).

Kids ab 6 (jüngere sind von der Nachweispflicht ausgenommen) lässt man aber mit einem PCR-Test (bis zu 72 Stunden alt), einem Antigen-Test (bis zu 48 Stunden alt) oder dem „Ninja-Pass“ herein; es gibt zudem höllisch komplizierte Sonderregelungen. Die Gefahr, dass eine Vorstellung zur Corona-Party wird, steigt also. Denn Kinder bis 12 können noch gar nicht geimpft sein.

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