Wenn das künstlerische Gesamtangebot Tausende Menschen glücklich macht

Trotz bitterer Kälte eine tolle Stimmung: Via Video-Walls konnte man die Musiker wie etwa Starpianisten Lang Lang hautnah erleben
Klassik für alle in Schönbrunn und im Fernsehen – die Philharmoniker können sich freuen.

Der Tag danach. Wie fühlt es sich an, das inzwischen elfte Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im malerischen Ambiente von Schloss Schönbrunn? Was bleibt von einem zwar regenfreien, aber doch von Wind und Kälte geprägten Abend?

Quadratur des Kreises

Die Antwort auf Frage 1 ist einfach: Es fühlt sich immer noch gut an. Denn mit ihrem Sommernachtskonzert haben die Wiener Philharmoniker die Quadratur des Kreises geschafft – nämlich die ideale Kombination aus Qualität und Quote. 40.000 Menschen waren in Schönbrunn live dabei; die Übertragung auf ORF 2 verfolgten bis zu 476.000 Zuschauer. An die 80 Länder waren via European Broadcasting Union (EBU) ebenfalls live oder live-zeitversetzt dabei.

Womit wir bei der zweiten Frage wären. Was bleibt? Gewiss der Auftritt von Starpianist Lang Lang, der bei der "Burleske für Klavier und Orchester in d-Moll" von Jahresregent Richard Strauss (150. Geburtstag) alle Register seines Könnens zog. Großartige Effekte, feinsinnigste Nuancen (okay, einige gingen vor Ort im Wind vielleicht etwas unter) und eine fabelhafte Gestaltung – Strauss war das künstlerische Herzstück.

Impressionen aus Schönbrunn

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wien, schönbrunn…
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SOMMERNACHTSKONZERT SCHÖNBRUNN:

Zündend dank der großartigen Philharmoniker und Dirigent Christoph Eschenbach – Debüt beim Sommernachtskonzert – geriet zur Einstimmung auch "Le carnaval romain" von Hector Berlioz, der auch mit der Ouvertüre zur Oper "Benvenuto Cellini" vertreten war. Krönender Abschluss des offiziellen Teils: "Till Eulenspiegels lustige Streiche" von Strauss. Dazwischen gab es noch die Erkenntnis, das man zur symphonischen Dichtung "Mazeppa" (toll hier Orchester wie Dirigent) von Franz Liszt trefflich tanzen kann. Einige Kinder führten es ihren Eltern im Park spontan vor.

Die Tonqualität? Sie variierte je nach Sitz- oder Stehplatz. Die Organisation des Events? Wie jedes Jahr vorbildlich. Das Rahmen-Angebot? Hot Dogs, Bier, Brezel (starke Nachfrage), Kaffee (eine noch stärkere Nachfrage) und neben Süßigkeiten auch Eis (wetterbedingt der einzige echte Flop).

Was man am Tag danach auch noch im Kopf hat: Viele glückliche Gesichter, die Musik, Kulisse und Atmosphäre genossen und Selfies schossen. Ach ja, kalt war es. Doch das war (wieder einmal) irgendwie doch das Unwichtigste auf der ganzen Welt.

Zum Nachhören

Fernsehen und Radio ORF III zeigt das Konzert am Sonntag (1. Juni) ab 18.40 Uhr. Ö1 sendet das Konzert am 9. Juli um 19. 30 Uhr. Die CD (Sony) ist ab 13. Juni im Handel; DVD und Blue-Ray gibt es ab 20. Juni.

Sommernachtskonzert 2015 Termin: 14. Mai. Beginn: 20.30 Uhr. Ersatztermin: 15. Mai. Wiener Philharmoniker. Dirigent: Zubin Mehta. Solist: Starpianist Rudolf Buchbinder.

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