So war das Neujahrskonzert 2022: Künstlerisch exzellent, mit Botschaft

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Daniel Barenboim dirigierte zum dritten Mal, und die Philharmoniker sangen und pfiffen.

Es wäre das „falsche Signal“, meinte der Bundeskanzler als Begründung zu seinem Verzicht auf das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Anders der Bundespräsident, der wie übrigens auch sein Vorgänger, sehr wohl im Goldenen Saal des Musikvereins anwesend war. Bei einem Konzert, das in vielerlei Hinsicht in die Annalen eingehen wird und weit über die herrliche Musik hinaus Botschaften transportierte.

Dirigent Daniel Barenboim – es war nach 2009 und 2014 sein drittes Neujahrskonzert – brachte es vor dem „Donauwalzer“ in einer Ansprache auf den Punkt: „Die Coronapandemie ist eine menschliche Katastrophe, die versucht, uns auseinander zu drängen“. Am Orchester, das im gemeinsamen Musizieren eins wird im Denken und Fühlen, sollte sich hingegen jeder ein Beispiel nehmen. Und: „Es ist für mich eine riesige Inspiration, hier zu sein. Nehmen wir dieses Beispiel von Menschlichkeit und Einigkeit mit in unseren Alltag.“

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