Willkommen in „Scream“, der fünften Auflage der Teenie-Schocker-Reihe, die Horror-Veteran Wes Craven Zeit seines Lebens – er verstarb 2015 – zur „Schrei“-Serie verkultete. „Ghostface“, ein Serienkiller mit Edvard-Munch-Maske, trat erstmals 1996 in Erscheinung und schlitzte sich durch eine Gruppe von kreischenden Highschool-Schülern. Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette zählten zur Stammbesetzung der fiktionalen Kleinstadt Woodsboro und konnten von dem Regieduo Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett für die fünfte Folge von „Scream“ zurückgewonnen werden.
Der neue „Scream“ ist weder Sequel noch Prequel, sondern „Requel“ – eine Mischung aus Neuaufguss und Originalverliebtheit.
Schon Schrei eins hatte mit schlauen Referenzen auf das Horrorgenre um sich geworfen und die Überlebensregeln für potenzielle Schlitzeropfer (Kein Sex! Keine Drogen!) genussvoll zitiert.
Auch der fünfte Teil ist (über)vollgestopft mit halblustigen Horrorfilm-Zitaten, unternimmt Autofahrten durch die Elm Street und fixiert sich auf den Duschkopf aus „Psycho“. Ein junges Mädchen wird nachts von Ghostface attackiert und versetzt dadurch seinen gesamten Freundeskreis in Aufruhr. Die Schwester des Opfers und ihr Freund kommen nach Woodsboro zurück und wenden sich an Ex-Sheriff Dewey Riley (Arquette) und bitten um Hilfe. Auch Chefreporterin Gale Weathers (Cox) und Überlebensgirl Sidney Prescott (Campbell) nehmen die Verfolgung auf. Ein paar gute Schreckmomente sind jedenfalls drin – und eine lange Liste an Horrorfilmen, die einen nie vergessen lässt, dass man gerade in einem Horrorfilm sitzt.
"Scream 5". USA 2022. 154 Min. Von Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett. Mit Melissa Barrera, J. Ortega.
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