"Schließtag" ist ein Unwort: Wie Museen die Energiekrise meistern wollen

"Schließtag" ist ein Unwort: Wie Museen die Energiekrise meistern wollen
Der Schutz der Kulturgüter hat oberste Priorität - ein Aussetzen des Publikumsbetriebs mache aber wenig Sinn, heißt es

Beleuchtung, Klimatisierung, Objektpflege: Museen sind innerhalb des Kulturbetriebs ein Sonderfall, weil sie neben ihrem Ausstellungsbetrieb auch über große Depots verfügen, in denen Kunstwerke aufbewahrt werden. Diese Räume - teils an die Museen direkt angegliedert, teils ausgelagert - verbrauchen zwar deutlich weniger Energie als der Publikumsbetrieb, wie eine KURIER-Nachfrage bei den drei "Flaggschiffen" Albertina, Belvedere und KHM ergab: Den genauen Anteil der Depot-Verbräuche am gesamten Strombudget konnte zwar keines der drei Häuser beziffern. Klar aber ist, dass die Krise alle Betriebe mit großen Kostensteigerungen konfrontiert.

In der Albertina ist man derzeit dabei, neue Zähler einzubauen, um den Energiebedarf genauer zu überwachen, erklärt Direktor Klaus Albrecht Schröder im KURIER-Gespräch. Er verweist darauf, dass die Albertina ihren gesamten Stromverbrauch gegenüber 2018 – damals betrug dieser 4,7 Millionen kWh, noch ohne Außenstandort „Albertina Modern“ - auf aktuell 3,6 Mio. kWh für alle Standorte reduziert habe, vor allem durch Umrüstungen in Beleuchtung durch Klimatechnik.

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