Schauspieler Tom Schilling: "Experte für das, was ich darstellen muss“

Schauspieler Tom Schilling: "Experte für das, was ich darstellen muss“
Der deutsche Schauspieler imponiert in der Erich-Kästner-Verfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“.

Von Tom Schilling kann man gar nicht genug kriegen. Auf Sky ist er gerade in David Schalkos Dramedy „Ich und die anderen“ zu sehen, aber noch viel mehr lohnt sich der Gang ins Kino. Dort tritt Schilling als Alter Ego von Erich Kästner auf – in Dominik Grafs absolut sehenswerten Literaturverfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ (Kinostart: 6. 8.)

Kästner veröffentlichte seinen autobiografisch inspirierten Roman „Fabian“ 1931, zwei Jahre später wurde er von den Nationalsozialisten unter dem Vorwurf der Pornografie verbrannt. Die lakonischen Beschreibungen sexueller Freizügigkeiten im Berlin der 20er-Jahre erschienen den Nazis als entartet.

Tom Schilling ist perfekt in der Rolle des Fabian, eines smarten, arbeitslosen Werbetexters, der durch das Berliner Nachtleben driftet und mit ironischer Distanz die entgleisende Gesellschaft der Weimarer Republik beobachtet. Einmal fällt ihm sogar das Liebesglück in den Schoß, verweilt aber nicht lange.

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