Schauspieler Johannes Krisch: "Wir sind genug gestraft"

Schauspieler Johannes Krisch: "Wir sind genug gestraft"
Der Mime über die Auswirkungen der Pandemie, Kulturpolitik – und Turrinis „Gemeinsam ist Alzheimer schöner“.

Am Samstagabend erlebt Peter Turrinis herzzerreißendes Stück „Gemeinsam ist Alzheimer schöner“ in den Kammerspielen seine Uraufführung: Maria Köstlinger und Johannes Krisch durchleben im Altenheim diverse Stationen einer langen Beziehung.

Kurz vor der Premiere traf der KURIER Krisch zum Interview – über seinen Wechsel ans Theater in der Josefstadt, seine Ambitionen als Sänger und die Covid-Situation.

KURIER: Gratulation zur Nestroy-Nominierung für Ihren Weinberl in Nestroys „Einen Jux will er sich machen“.

Johannes Krisch: Danke. Man hat ihn ja noch nicht gewonnen, aber allein schon die Nominierung ist eine Anerkennung. Und sie freut. Denn ich bin, wie Peer Gynt, ein einfacher Autodidakt. Ein Quereinsteiger. Und es war ein harter, steiniger Weg bis hierher.

Aber Sie kamen schon bald ans Burgtheater. Wie ist Ihnen denn das geglückt?

Meine Cousine las ein Zeitungsinterview mit Claus Peymann (Direktor von 1986 bis 1999, Anm.). Man suchte für „Was heißt hier Liebe?“ eine Besetzung. Ich gab meine Bewerbung ab, hatte drei Tage später mein Vorsprechen – und Hermann Beil (Kodirektor, Anm.) hat mich engagiert. Das war vor 30 Jahren.

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