Regisseur Robert Guédiguian über den Zauber von Marseille

Regisseur Robert Guédiguian über den Zauber von Marseille
Der französische Regisseur Robert Guédiguian dreht am liebsten in Marseille, auch seinen neuen Film „Und die Party geht weiter“.

Irgendwie passt Robert Guédiguian nicht in dieses Hotelzimmer in Paris. In breitem provençalischen Dialekt erzählt der armenischstämmige Filmemacher vom Dreh seines Films „Et la fête continue“ („Die Party geht weiter“, Filmstart am Donnerstag), von den einfachen Leuten, die sich recht und schlecht durchschlagen und natürlich von Marseille. Dort ist Guédiguian 1953 geboren, dort fühlt er sich wohl und dort sieht man ihn im Geiste vor sich, wie er im Stammcafé ums Eck mit seinen Kumpels die Dinge des Lebens wort- und gestenreich kommentiert.

Fast alle seine Filme sind in Marseille angesiedelte Sozialdramen mit offensichtlicher Sympathie für die Nicht-Privilegierten, die es sich nicht richten können: für die Arbeiter, für die älteren Leute in der Nachbarschaft, für Einwanderer und deren Kinder. Am bekanntesten sind „Marius und Jeanette – Eine Liebe in Marseille“ (1997), „Die Stadt frisst ihre Kinder“ (2000) und „Der Schnee am Kilimandscharo“ (2011).

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