Stefan Kaegi: „Wir sind keine solipsistischen Einzel-Bubbles“

Im Stadion macht man die Welle, bei Konzerten schwenkt man das leuchtende Handy – und in der Szene Salzburg animieren Tanzende, das Spiegelbild mitzugestalten
Das Gründungsmitglied von Rimini Protokoll über den Abend „Spiegelneuronen“, der bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt wird

Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel revolutionierten um die Jahrtausendwende das Geschehen auf der Bühne – mit ihrem Dokumentartheater. Seither realisieren sie einzeln oder zusammen, immer unter ihrem Label „Rimini Protokoll“, überraschende Projekte mit Aha-Effekt.

In Österreich ist das Kollektiv sehr präsent. „Shared Landscapes“ war heuer bei der Tangente in St. Pölten zu erleben, „Dies ist keine Botschaft (Made in Taiwan)“ gastierte im Volkstheater, anlässlich des Kulturhauptstadtjahres gab es den Spaziergang „Remote Bad Ischl“. Und Mitte Dezember bringt Helgard Haug im Volkstheater die Kipp-Punkt-Revue „Ever Given“ heraus. Im vergangenen Sommer hatte sie bei den Salzburger Festspielen „Der kaukasische Kreidekreis“ mit einem inklusiven Ensemble inszeniert, jetzt ist Stefan Kaegi dran: Zusammen mit Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests bringt er am Mittwoch (14. August) in der Szene Salzburg „Spiegelneuronen“ zur Uraufführung.

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