Radio: Ein wandelbarer Klangteppich und treuer Begleiter

Radio: Ein wandelbarer Klangteppich und treuer Begleiter
Auch in Zeiten von Spotify und Co. gehört das Radiohören noch immer zum Alltag. Geändert hat sich oft nur das Empfangsgerät. Der KURIER hat genauer hingehört.

Sagen Sie mir, welchen Radiosender Sie hören, und ich sage Ihnen, wer Sie sind. So einfach ist die Rechnung natürlich nicht. Denn nur weil Sie Radio Schlagerparadies hören, kommen Sie nicht automatisch vom Land. Außerdem sind Geschmäcker und Hörgewohnheiten verschieden und wandelbar: Ist man „unlängst noch mit der FM4-„Morningshow“ oder dem Ö3-„Wecker“ aufgestanden, so bricht man heute längst mit Ö1 das Frühstückskipferl.

Das Thema Radio weckt Emotionen und persönliche Erinnerungen, die meist generationsspezifisch unterschiedlich sind. Seit den 70ern waren für viele Teenager die wöchentlich ausgestrahlten Charts absolute Höhepunkte des persönlichen Musikerlebnisses. Man saß hoch konzentriert zu Hause und bediente den Record-Knopf, um seine persönlichen Top Ten auf Musikkassette zu konservieren. Die besondere Herausforderung dabei: Die Songs vollständig ohne Nebengeräusche und Ansage des Moderators aufzuzeichnen, was natürlich nur selten gelang. Richtig ärgerlich wurde es, wenn ein Song vom Verkehrsfunk unterbrochen wurde: „Eine Geisterfahrermeldung für …“ Na geh!

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