Rabl-Stadler: "Einnahmen, die all unsere Hoffnungen überstiegen"

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Die Salzburger Festspiele gaben heuer in Summe 227.062 Karten aus, die Auslastung liegt bei 91 Prozent, das Direktorium strahlt.

Die Salzburger Festspiele laufen zwar noch bis zum 31. August, aber bereits heute, Freitag, hat das Direktorium eine erste Bilanz gezogen. Es wird insgesamt 163 Aufführungen in 46 Tagen an 16 Spielstätten gegeben haben, man zählt bis dato 198.380 Besucher in regulären Veranstaltungen; zusammen mit den Sonderveranstaltungen (Fest zur Festspieleröffnung, OpernCamps etc.) sowie den Einlass- und Generalproben wurden in Summe 227.062 Karten ausgegeben. Die Einnahmen beliefen sich daher - über den Erwartungen - auf 26,7 Millionen Euro. Die Platzauslastung liegt bei 91 Prozent. 

"Dreifacher Erfolg"

"Zum letzten Festspielwochenende dürfen wir uns über einen dreifachen Erfolg freuen", so Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. "Wir konnten in Zeiten der Pandemie sichere Festspiele abhalten. Wir haben in Oper, Schauspiel und Konzert Produktionen gezeigt, die so nur unter den idealen Bedingungen für Proben und Aufführungen bei den Salzburger Festspielen möglich sind und wir durften Karteneinnahmen verbuchen, die all unsere Hoffnungen überstiegen."

Für sie persönlich, so Rabl-Stadler, runde sich damit die Zeit bei den Festspielen aufs Schönste: "Meine Präsidentschaft begann 1995 zum 75- Jahr-Jubiläum und endet jetzt mit dem zweiten Teil des 100-Jahr-Jubiläums. Ich bin dem Schicksal sehr dankbar, dass ich 27 Saisonen die Festspiele mitgestalten konnte." Helga Rabl-Stadlers vielfach verlängerter Vertrag läuft Ende des Jahres aus, ihr Job wird demnächst ausgeschrieben.

"Wir konnten mit einem präzisen und konsequent umgesetzten Präventionskonzept zum zweiten Mal beweisen, dass Kulturveranstaltungen auch in Zeiten der Pandemie und in diesem Jahr der Delta-Variante möglich sind und sicher durchgeführt werden können", so Lukas Crepaz, der kaufmännische Direktor. "Nur zwei gemeldete Fälle ohne Folgeinfektion im Publikumsbereich und vereinzelte Fälle im Backstagebereich ohne Clusterbildung zeigen: In Zukunft kann die Frage nicht mehr sein, ob Kulturveranstaltungen stattfinden können, sondern wie."

Ein ausführliches Bilanz-Interview mit Intendant Markus Hinterhäuser lesen Sie im KURIER am Sonntag! 

 

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