Premiere "antigone. ein requiem": Sophokles im Slimfit-System

Bei der Premiere sahen die Kostüme (Hanna Peter) irgendwie anders aus: der Chor und Markus Schumann (als Kreon) bei der Fotoprobe von „antigone. ein requiem“
„antigone. ein requiem“ von Thomas Köck sei eine Rekomposition. Im Akademietheater zeigt sich: Es ist eine Redimensionierung

Spielentscheidend wird es in der „Ilias“ von Homer ja erst, wenn Achill den größten Feldherrn von Troja, Hektor, abschlachtet. Sterbend bittet der Königssohn, dass seine Leiche der Stadt zurückgegeben wird. Doch Achill rast weiter vor Wut; es braucht göttliches Eingreifen, damit die Trojaner ihren Helden elf Tage lang betrauern können.

In der „Antigone“ ist der Grund für den Krieg kein hübsches Mädchen: Es geht einfach um die Macht. So kommt es, dass Polyneikes gegen die eigene Stadt zu Felde zieht. Bei der Schlacht vor den Toren Thebens töten sich die Brüder gegenseitig. Onkel Kreon, der König, lässt Eteokles den Sitten gemäß beerdigen. Dem Angreifer Polyneikes jedoch verwehrt er den Einzug ins Totenreich: Sein Leichnam hat zu verwesen.

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