Über Tiere schreiben: literarische Expeditionen zu Krähen, Kraken und anderen Meerestieren

Autor Philipp Weiss besucht einen Rochen im Haus des Meeres. Auch solche Tiere gehören ins Rampenlicht
Warum das Schreiben über Tiere unter den Kühlschrank ebenso wie in den Yellowstone Nationalpark führen kann

Die schlichte Botschaft lautete: Staunen über die Welt. „Eine wie aus der Zeit gefallene Buchreihe berichtet davon, wie schön diese Welt ist“, schrieb der KURIER 2014, als sich der Berliner Matthes-&-Seitz-Verlag mit seiner „Naturkunden“-Reihe an aufwendige Bücher über Esel, Dinosaurier oder Heringe wagte. Das „Nature Writing“, eine literarische Tradition der Naturgeschichtsschreibung, liegt seitdem wieder im Trend. Warum? „Vielleicht, weil die Natur immer mehr verschwindet“, sagt Cord Riechelmann. Der Philosoph und Biologe machte damals mit seiner Natur- und Kulturgeschichte der Krähen den Anfang der Naturkunden-Reihe, die seither auf 111 Bücher über Tiere und Pflanzen, Pilze und Menschen, Landschaften, Steine und Himmelskörper angewachsen ist. Spinnen, Wespen und Ratten wird darin ebenso Tribut gezollt wie den in der Literatur öfter anzutreffenden Füchsen und Hirschen.